Dekotipps

Ein bisschen Strandbar zu Hause

Wie wundervoll sind Ferien am Strand – aber kaum ist man wieder zu Hause, verblasst die Erinnerung an die tolle Strandbar. Muss aber gar nicht sein! Und dafür wurde ich natürlich wieder belächelt und vielleicht auch etwas für verrückt erklärt. Meine Meeres- und Fischdekoration!

Charme des Strandlokals

Aber ich liebe Strandurlaube, ich liebe sogar schrümmelige und meist immer viel zu staubige Strandbars. Gerade in diesem Augenblick denke ich an wundervolle schrümmelige Restaurants in Griechenland. Das Essen ist theoretisch unspektakulär, es ist irgendwie Fisch und dazu dann Salat. Aber es ist herrlich. Man ist ohnehin total ausgehungert und müde vom ständigen Baden, Schnorcheln, Tauchen, Surfen, Lesen, oder zur Not auch Beachtennis spielen, und dann kommt man also in diese Strandbar, es ist laut und alle futtern wie verrückt. Ich liebe diese Atmosphäre und selbstverständlich das Essen. Und ich wollte ein bisschen davon nach Hause retten. Nur wie?

Und wie soll man es selbst dekorieren?

Jetzt kann man natürlich die ganzen Driftwood Geschichten bei den einschlägigen Dekoschuppen kaufen. Aber das geht für mich ja nicht! Ich bin natürlich total yooyamarisiert und kann jetzt nicht einfach bei nanunanadepotbutlersikeakik irgend ein Schrümmelholz kaufen, das mit der Hilfe von nicht selten Salzsäure dazu überredet wird, einfach mal wie Schwemmholz auszusehen. Ich sammele noch selbst am Strand!

Das eigene Strandgut in Szene setzen

Gut, da kann manchmal auch ein kleines Unglück passieren. Ich erinnere mich an den Seestern, den ich, einem Apnoetaucher gleich, mal aus dem Wasser geholt habe. Ich war jung, und dass ich da gerade ein Lebewesen aus seinem Lebensraum reisse, war mir, glaube ich, nicht ganz bewusst. Also, ich war wirklich jung, ich transportierte den Seestern nämlich noch in meinem Sandeimerchen zu meiner Sandburg. 

Rückschläge bei der Umsetzung

Abends dabei erwischt, fand mein Vater das jetzt alles nicht so toll, aber das Tier war nun schon tot. Also nahm ich den guten Seestern mit nach Hause und wollte ihn weiter trocknen. Die Katze unseres Nachbarn stand aber offensichtlich auf Seestern, und so war das gute Meeresgetier in den Lebenskreis der Nahrungskette wieder eingetreten. Auch wenn die übergewichtige Perserkatze unseres Nachbarn nicht unbedingt der natürliche Fressfeind dieses Seesterns gewesen wäre. Die war so langsam, dass der ihr in lebendigem Zustand noch auf die platte Nase hätte hauen können und sich erst danach auf die Flucht hätte begeben müssen. Aber als Trockenfisch war das ein bisschen anders. 

Kitsch aus vergangenen Tagen

Wie auch immer, ich schweife mal wieder ab. Ich dekoriere also gerne mediterran, und das tue ich auch mit sehr sehr viel Hingabe. Und Glanzbildern.

Ähem … 

Wie bitte?

Was sind nochmal Glanzbilder?

Moooooment … 

Das sind doch nicht diese spießigen kleinen Papierbildchen mit altmodischen Fliegenpilzen, oder so?

Ja, ich rede noch immer von Glanzbildern

Doch, das sind sie, in meinem Fall sind es aber Fische und anderes Meeresgetier. Und schon ist aus der Tischdekoration eine ausgewachsene Fischdekoration geworden. Noch ein paar Müschelchen und vielleicht der eine oder andere Seeigel dazu, und schon hat man eine richtig schöne Deko!

Auch ohne nanunanadepotbutlersikeakik Schwemmholz! Und ich finde, es sieht super aus! Oder nicht? Und in Verbindung mit der ein oder anderen Fischvase, ist das schon sehr atlantisch-aquaresk. Und jetzt mache ich mal einen Krabbencocktail, ganz im Stil der 50er. Aber davon erzähle ich ein anderes Mal!

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