Weißt Du eigentlich, …
wie lieb ich Dich habe? Wer kennt dieses wunderbare Kinderbuch eigentlich nicht? Die beiden süßen Hasen sind so wunderbar – und jetzt bei uns im Shop!
Selten so viel erfahren …
Seit wir die Tassen und auch Grußkarten mit Zeichnungen von Anita Jeram bei uns im Laden in Düsseldorf haben, erfahren wir immer mehr über unsere Kunden. Fast jeder erkennt die Hasen von Anita Jeram als die Hasen aus dem Kinderbuch “Weißt Du eigentlich, wie lieb ich Dich hab?”. Und jeder hat seine eigene Geschichte dazu – es ist vielleicht das Lieblingskinderbuch der Kinder oder Enkel oder bei jungen Kunden das Lieblingsbuch der eigenen Kindheit. Aber meist hat dieses Buch mit der Liebe zu tun. Nicht der Eltern-Kind-Liebe sondern der Liebe zwischen zwei Menschen.
Mit einem Hasen in den Ehehafen
Bei einigen unserer Kunden scheint das Buch eine tragende Rolle bei der Fragen aller Fragen gehabt zu haben. Das Buch scheint häufiger als Eisbrecher genutzt worden zu sein. Und das ist sicher verständlich, schließlich ist diese Frage genau die Frage, die sicher am längsten vorbereitet wird. Erst mal wird das Buch geschenkt. Und dann meist in Monaten die Frage aller Fragen vorbereitet und nicht selten besonders nervös gestellt. Warum eigentlich? Da wird der beste Anzug angezogen, ein Tisch in einem besonders guten Restaurant reserviert und dann auch noch ein Stehgeiger bestochen, damit er das Lied des ersten Tanzes spielt. Auch wenn es in dem Lied um zehn nackte Friseusen geht, die sich nacheinander in den DJ verlieben und nach der obligatorischen Frage “zu mir oder zu Dir” mit der 18 bis nach Istanbul reisen, um dann dort die pure Lust am Leben zu genießen und im Anschluss Schatzi ein Foto vom Skandal im Sperrbezirk schenken. Da ist dann schnell der Teufel los!
Puhhh …
So … wie viele Horror-Mallorca-Titel habe ich jetzt untergebracht? Nur, um hier mal die Interaktion zu steigern!
Wie gut, dass ich aus einer Karnevalshochburg stamme und im Frühjahr immer auf den neuesten Schlagerstand gebracht werde.
Ich warte immer auf die, die mir erzählt, dass die Frage aller Fragen sie vollkommen überrascht beim Spülmaschine einräumen erwischt hat. Wahlweise auch bügeln.
Das Buch wird eine Episode im Leben
So sehr man es sich nie vorstellen kann, wenn man gerade mehr oder weniger frisch verliebt ist: Manchmal trennt man sich auch. Total normal, und wenn alle fair miteinder umgehen, ist das auch überhaupt kein Problem. Und hier lernen wir wieder ganz viel: Das Buch erinnert an die schönen Seiten einer Liebe, auch wenn sie nicht mehr bestehen sollte. Jeder verbindet mit Anita Jeram wirklich viel, und so haben wir es endlich begriffen: Es ist überhaupt nicht das Buch, das im übrigen mitnichten von Anita Jeram ist, sondern von Sam McBratney. Das ist ein älterer Herr aus Nordirland, der Kinder- und Jugendbücher schreibt und immer ein bisschen aussieht, als wenn sich der Schalk in seinem Nacken versteckt. Und er zeigt mit seinen immer größer werdenden Vergleichen, wie sehr man einen anderen Menschen liebt, eigentlich wie absurd es ist! Und doch brauchen wir immer eine Vergleichsmöglichkeit – to the moon and back! Ist Liebe wirklich messbar?
Es ist der Titel …
Ich frage mich – von den Eltern abgesehen, die ihren Kindern das Buch vorgelesen haben, gerne auch immer und immer wieder – ob wirklich alle das Buch gelesen haben. Oder nur den Titel. Versteht mich nicht falsch, ich finde das Buch großartig! Weil es die Messbarkeit der Liebe durch die immer absurder werdenden Vergleiche in Frage stellt. Ich liebe, oder ich liebe nicht. Ich liebe von ganzem Herzen. Mit welchem Körperteil sollte man denn sonst lieben? Oder vielleicht nur mit dem linken Vorhof? Ich liebe Dich, es braucht eigentlich nur drei Worte. Und so nüchtern, wie ich hier gerade die Liebe betrachte, so warm wird es mir um mein liebendes Herz mit dem Satz “I love you to the moon and back!”. Man ist ja auch nur Mensch …
Das Buch ist eigentlich für Erwachsene eine ganz leichte Form der Persiflage auf die Liebe, und doch ist es so wichtig für Kinder zu wissen, dass sie wirklich bis zum Mond und zurück geliebt werden. Und bis zum Mars auch noch! Mindestens!
Jetzt aber zu den Zeichnungen!
Die Doppeldeutigkeit des Buches zeigt sich in den Zeichnungen von Anita Jeram. Man muss immer schmunzeln, und in Verbindung mit den kleinen Titeln bekommen die Bilder immer wieder ein ganz wunderbares Augenzwinkern. Und trotzdem wird einem warm ums Herz. Die kleinen Mäuse, flauschigen Hasen, niedlichen Mäuse, struppigen Hündchen und knuddeligen Kätzchen zaubern einem ein Lächeln aufs Gesicht und ins Herz, zwar das ganze Herz und nicht nur den linken Vorhof! Ein Lächeln bis zum Neptun und zurück!