Ein Sommer auf Long Island
Oder wie man den Sommer am Meer nach Hause holt.
Long Island, ich möchte so gerne mal einen Sommer in den Hamptons verbringen. Oder wenigstens ein paar Tage. Es soll dort wunderschön sein, lange Strände und grünes Hinterland. Strandhäuser, diese Strandhäuser in meinem Kopf sind in Sandtöne getaucht, in grau und weiß. Vor meinem geistigen Auge sehe ich die hellsten Farben in lichtdurchfluteten Räumen. Bodenlange Vorhänge wehen vom Wind getragen in den Raum hinein, und die Sonne taucht die Welt in eine wohlige Wärme, die durch den Wind niemals schwül wird. Da gibt es dieses wundervolle Haus, so viel Platz und so schöne Möbel. So stelle ich mir gerade das perfekte Ferienhaus vor. Oder ich ziehe gedanklich einfach in das Haus von Erica aus dem Film „Something’s Gotta Give“. Mit sehr vielen Stranddekorationen, kleinen Steinen und dem dekorierten Licht. So muss man diese Räume einfach bezeichnen: Sie sind dekoriertes Licht.
Der Sommerurlaub ist manchmal nur Traum – nicht haft
Mein Sommerurlaub in diesem Jahr war ein Samstag an einem nahe gelegenen Badesee, wirklich sehr idyllisch gelegen. Es gab einen Steg, das Wasser war klar und sauber, und vor allem gab es dort niemanden. Also abgesehen von unseren Freunden, die uns dieses Kleinod gezeigt haben. Der Strand fehlte, aber das grüne Hinterland gab es. Wir haben gegrillt und noch bis spät in den Abend am Wasser gesessen. Es war wirklich ein wundervoller Urlaubstag. Aber wo kein Strand, da kein Strandhaus – also muss ich das jetzt zu Hause „nachrüsten“.
Die großen Möbel sommerlich gestalten
Wenn man selbst kein helles Sofa oder keine hellen Polstermöbel hat, kann man mit einem kleinen weißen Überwurf (es genügt ein Laken oder eine große Tagesdecke) das Sofa schnell und wunderbar vollkommen neu aussehen lassen. Super ist hier aber auch ein etwas sandiger oder natürlicher Farbton. Es lässt sich alles viel schneller waschen, als wenn man einen quadratischen Bezug zur Reinigung bringen müsste, um ihn hinterher mit viel Mühe und Not im Schweiße seines Angesichts wieder in diese quadratischen Kissen zu quetschen und das ganze dann auch wirklich gut aussehen zu lassen. Schwere Kämpfe habe ich da schon ausgestanden, seitdem greife ich lieber zu der Tagesdeckenlösung. Und das, obwohl das Sofa darunter auch schon weiß ist. Aber Kinder, babyspeckige Schokofingerchen und das weiße Sofa bildeten keine gute Symbiose. Wenn die Kleinen dann „stubenrein“ sind, probieren wir es noch einmal ohne Tagesdecke.
Viele Kissen in neuen Farben bringen einen neuen Look
Dann wird das ganze noch mit Kissen in Sandfarben und hellen Grautönen abgerundet. Die hellen Farben bringen so viel Helligkeit in die Räume, als wenn ständig die Sonne scheinen würde. Wenn einem das zu trist erscheint, gibt es bei yooyama auch schöne sandfarbene Kissen mit sommerlichen Farbstreifen, etwa in Türkis oder auch Koralle.
Strandgut als sommerliche Dekoration
Zusätzlich finde ich die Tradition von Erica in „Something’s Gotta Give“ so schön, daß sie überall Steine dekorativ hinlegt. Ich sammele – sollte ich mich mal an einem Strand befinden – tatsächlich auch immer Steine. Und Muscheln. Und kleines Treibholz, und was sich eben sonst noch so findet. Wundervoll! Es sind immer kleine Erinnerungen an wunderschöne Tage an so schönen Orten. Dabei finde ich es etwas schwierig, die Sachen einfach nur herumliegen zu lassen. Ich habe da die Lösung „Einwecken“ gewählt. In alten Weckgläsern sammele ich die Kleinigkeiten aus einem bestimmten Urlaub, denn sie stauben im Weckglas nicht ein. Im Film mag es immer ausreichend Zeit und vor allem Personal geben. Bei uns ist das nicht der Fall. Und die babyspeckigen Schokofingerchen hinterlassen ja auch nicht nur auf Sofas Spuren.
Ein Windlicht als Schaukasten gibt einen schönen Rahmen
Und dann habe ich dieses tolle Windlicht gefunden. Es passt so schön ins Fenster, und es ist so praktisch für eine schnelle Dekoration, weil man einen vordefinierten Raum hat. Mit einer hübschen Kerze und strandigen Dekorationen wirkt es einfach besonders schön. Weil meine Muscheldekoration so üppig geworden ist, habe ich diese schönen Kerzenleuchter dazu gestellt. Diese alten marokkanischen Kerzenleuchter machen vor allem Spaß, weil sie angelaufen sind. So passen sie besonders gut zum dunklen Rahmen dahinter.
Ist Strandgut nur vom Strand gut?
Und ich gebe übrigens offen zu, nur die kleinen Müschelchen habe ich am Strand gefunden. Die anderen sind gekauft und demnach nicht wirklich Strandgut. Jedenfalls nicht meines. Aber an der Nordsee findet man nicht so viel und am Badesee in der Nachbarschaft – nun ja, an einem Steg wird ja nichts angespült.
Dieser kleine Fake ist aber in Ordnung, oder nicht? Dafür habe ich einen Stein dazu gelegt, den ich wirklich selbst gefunden habe. „Something’s Gotta Give” eben.