Die gemütliche Leseecke
Der gemütlichste Ort, wenn es draußen stürmt und leider – trotz Januar – mal wieder nicht schneit, ist doch eine Leseecke. Man kann sich in eine Decke kuscheln, lesen und eine Tasse Tee trinken. Einfach etwas Zeit für sich selbst nehmen und nicht an die Arbeit denken. Sich in die Traumwelt der Bücher fallenlassen und sich in der Phantasie auf einer einsamen Insel wiederfinden. Oder wo man sich eben sonst so wohl fühlt.
Der Traum von einer Leseecke ist für mich dunkel und kuschelig. Aber vor allem leise. Und was ihr nicht mitbekommt, während ich diesen Blog schreibe, wird im Nebenhaus eine komplette Wohnungssanierung durchgeführt. Klopfen, Hämmern, Bohren und wieder Klopfen. Alles etwas anstrengend! Aber was erträgt man nicht alles, wenn der Nachbar eine schöne Wohnung haben will. Es bleibt nur noch zu hoffen, dass wir auf die Einweihungsparty auch eingeladen werden. 🙂
Meine Leseecke sollte eigentlich in einer hübschen Bibliothek sein. Mit einer Bibliotheksleiter und Unmengen von Büchern, in denen man immer wieder liest. Ich stelle mir mein Leben ein bisschen vor wie das des Bücherwurms von Spitzweg. Ein Buch unter den Arm geklemmt, zwei in den Händen und nicht zu vergessen: zwischen den Knien ist auch noch Platz. Eine etwas bessere Haltung würde ich mir wünschen, da bekommt der Bücherwurm ganz klar Punktabzug. Aber sonst ist das ein wunderbarer Ort um zu lesen. Ich würde es vielleicht sogar schmökern nennen. Da würde mich vielleicht sogar noch nicht einmal das Hämmern, Klopfen und Bohren ärgern.
Vielleicht.
Bei Lichte betrachtet oder besser gesagt belauscht, ich würde vielleicht Ohropax benutzen. Ist vielleicht auch eine Lösung für die Situation hier? Ja, vielleicht habt Ihr Recht. 🙂
Lesen und Beqeumlichkeit
Auf einer Bücherleiter zu stehen und zu lesen, ist vielleicht doch nicht unbedingt der bequemste Ort. Und vor allem, wo sollte man seine Teetasse abstellen? Zu einem guten Buch gehört ja schließlich auch eine Tasse Tee. Und Kissen und Decken! Und ein warmes Raumklima! Und ein Globus!
Polstermöbel aufgeplustert – mit Kissen und Decken
Ich selbst habe mich einfach nur für einen extrabreiten Sessel entschieden, die Farbe ist dabei total egal. Weil ich ihn mit Kissen und Decken so stark weiter gepolstert habe, dass man den Sessel selbst ohnehin nicht mehr sieht. Da ich weiß, dass es sich um einen weißen Sessel handelt, betone ich auch gerne: es ist ja schon schmutzunempfindlicher! Die Hausfrau in mir denkt da auch gerne mal praktisch! 😉
Der Globus für das Fernweh
Den Globus habe ich noch aus meiner eigenen Schulzeit, und er steht einfach im Regal. So weit oben fällt nicht auf, dass er durchaus ein älteres Semester ist – aber eben nicht alt genug. Den hässlichen Fuß der 70er Jahre erkennt man so auch nicht mehr. Ein guter Trick, um einen hässlichen Globus weniger hässlich aussehen zu lassen. Bis man sich eben einen richtig tollen Globus kauft, vielleicht sogar einen, auf dem Australien noch gar nicht verzeichnet ist. Oder aus der Zeit, in der die Welt eine Scheibe war. 😉
Man wird doch wohl mal träumen dürfen! 😀
Die Leselampe – Licht ist wichtig, das wussten schon unsere Mütter
Und dann ist es ganz wichtig, eine richtige Lampe beim Lesen zu benutzen. Daran erinnern wir uns ja noch aus Kindertagen, unter der Bettdecke macht die Augen schlecht! Und eine Taschenlampe ist auch nicht ausreichend. Und yooyama hat ja seinen yooyama Star Svenja – die mit den Lampen – und genau sie haben wir überzeugt, uns die perfekte Bibliotheks-Leselampe zu bauen. Und wen wundert es, nach den bisherigen Lampenschätzchen (an dieser Stelle ein kleiner Gruß an sie in ihren neuen Familien! Wir vermissen Euch!) ist diese Stehlampe natürlich auch in einem wundervollen Retrodesign! Jetzt braucht man nur noch die viel besungene Tasse Tee, einen traumhaften Roman und Ruhe. Oh, da fällt mir etwas auf: Kein Hämmern! Kein Klopfen! Kein BOHREN!
Damit schließe ich jetzt … ich muss jetzt einfach mal lesen!
Bis bald!