Einfach für Valentin und Valentine
Der Valentinstag erwischt uns jedes Jahr wenn wir uns gerade vom weihnachtlichen Geschenkemarathon erholt haben. Und dann ist er da, mit noch mehr Druck. Was tun?!?
Man kann sich dem Schicksal nicht länger mit den Worten „alles eine Idee der Blumenindustrie“ verschließen. Der Druck ist viel zu groß, und ich möchte gerne dem männlichen Leser erklären, weshalb das so ist. Wir Frauen sind es gar nicht, die unbedingt ein Geschenk haben wollen. Wirklich nicht! Es ist unsere weibliche Umgebung, die uns den Geschenkewunsch aufzwingt. Ganz ganz ehrlich!
Das Geschenk, mit dem Frau am nächsten Morgen auch ins Büro gehen kann
Was Ihr nämlich nicht wisst, unsere wirklich über alles geliebten Valentines: Wir stehen unter Druck! Nicht am 14.2. – Um genau zu sein, der Druck beginnt am 15.2. und schleicht sich dann über die folgenden Tage langsam aus. Kein Geschenk zum Valentinstag zu bekommen, ist am nächsten Tag besonders schrecklich. Der Druck staut sich schon am 14.2. langsam auf und entlädt sich dann mit der ersten Frage: „Und? Was hast Du zum Valentinstag bekommen?“ *bäääähhhm* die Explosion bricht los, ein tosendes Feuer. Und zwar entweder in uns.
Kein Geschenk von Euch
Alle wissen, dass wir in einer Beziehung sind, und dann gibt es kein Geschenk zum Valentinstag. Noch nicht einmal ein Blümchen. Unsere Kolleginnen werden uns etwa so zu beruhigen versuchen: „Ach, aber der Valentinstag ist sowieso eine amerikanische Erfindung, und ob man sich liebt oder nicht, das hat damit nichts zu tun!“. Wir wissen, es ist nur halbherzig, denn die Übersetzung dieser beruhigenden Aussage in ihrem Kopf ist: „Ach Du liebes bisschen, die nächste Beziehung, die den Bach runter geht!“. Oder auch: „Und ich habe es gewusst, er hat auf der Weihnachtsfeier ständig XY auf den Hintern geschaut!“ XY ist frei ersetzbar durch den Namen der neuen Werksstudentin, die selbstverständlich schon drei Jahre im Ausland gelebt hat, ein atemberaubendes Lachen hat und deren Hintern selbstverständlich besonders straff ist.
Selbstverständlich!
In uns bricht also ein schon wieder Feuer los, wir hören die beschwichtigenden Worte und übersetzen simultan in die Sprache der Wahrheit. Und ja, vielleicht haben wir es auch gesehen, war da nicht was?!? Und dann denken wir, was denn unser Gegenüber die ganze Zeit an seinem Ringfinger fummelt, ist der Ring etwa NEU?
Bitte nicht!
Das Geschenk der anderen
Doch, wir werden es erfahren. Denn, während unsere Simultanübersetzerin im Kopf noch versucht, einmal kurz Luft zu holen, muss unser Gegenüber schon wieder ran: „Also, mein Valentin hat mich mit einer Flasche Champagner begrüßt, im Bad war alles voller Kerzen und roter Rosenblätter, und dann habe ich im Champagnerglas diesen Ring gefunden! Ist das nicht toll?!?“
Wir werden in diesem Augenblick weder sehen, dass der Ring einem Kaugummiautomaten entsprungen ist, noch, dass der Champagner wahrscheinlich vom Discounter war und mitsamt Ring in einem Pressglas war. Und den Umstand, dass rote Rosen und mit Alu umhüllte Teelichte in einem beige-braunen Bad der späten 1970er Jahre einfach nur gruselig sind, während die Waschmaschine einem beim Baden zuschauen kann, den werden wir nicht sehen. Diese durchaus wahrscheinliche Realität bleibt uns verborgen. Wir haben eben diesen kleinen Simultanübersetzer im Kopf, der aus gehörten Worten etwas anderes macht. Dabei lässt dieser nämlich einfließen, was wiederum andere jetzt über unser Valentinstagsgeschenk denken könnten – und dann ist der Satz da. Ganz laut. Mitten in unserem Kopf: „Er liebt Dich weniger als Hinz & Kunz sie liebt!“
Die Folgen
Ich verspreche Euch, die nächsten Tage werden grauenhaft sein! Und wir können wirklich nichts dafür, es ist ja die andere, die uns in eine totale Depression verfallen lässt. Wir werden übellaunig sein, wir werden alles in Frage stellen, und es wird sehr lange dauern, bis wir diesen Schock überwunden haben! Wirklich!
Was wollen wir denn nun wirklich
Wir wollen keine Badeorgie in einem Lichtermeer aus Teelichtern! Wir brauchen keinen Champagner. Wir brauchen auch keinen Ring. Aber wir wollen etwas erzählen können. Nur eine Kleinigkeit reicht. Es muss kein Brillantring sein, aber Ihr dürft uns den Aasgeiern von Kolleginnen nicht so ausliefern. Bitte!
Die Geschenkideen von yooyama
Das fertige Geschenk
Wir lieben Bilder von unserem Valentin, so ist man nicht immer so alleine. Macht doch einfach mal ein schönes Bild von Euch, nicht einfach im Automaten. Oder was noch viel schöner ist, lasst doch mal einen Urlaubsschnappschuss wirklich gut ausdrucken. Digitalkameras sind super, aber die Bilder vergammeln auf Sticks und Co. Sucht ein Bild von Euch als Paar aus und rahmt es richtig schön! Eine wundervolle Erinnerung an einen tollen Urlaub zum Beispiel. Das ganze in einem schönen Bilderrahmen verpackt und wir werden glücklich sein!
Die Erinnerung
Auch wenn Ihr es vielleicht nicht wahrhaben wollt, wir sammeln Erinnerungen. Das können kleine Eintrittskarten sein, oder auch die Speisekarte, eine Serviette oder auch nur ein Papieruntersetzer unseres ersten gemeinsamen Restaurantbesuchs. Bei uns ist es tatsächlich eine Papierspeisekarte. Auch wenn Ihr es vielleicht sehr nostalgisch findet, aber schenkt Eurem Valentine doch eine schöne Schachtel und legt Eure eigene wichtigste Erinnerung an Euch als Paar einfach hinein.
Das Austauschgeschenk
Irgendwann seid Ihr mal zusammengezogen. Jeder hat Möbel mitgebracht, man hat zusammengeworfen und ergänzt, und seitdem gibt es mit Sicherheit mindestens ein Teil, das Eure Valentine total schrecklich findet. Ihr hängt auch nicht wirklich daran, es ist nur eine Erinnerung an Eure letzte Junggesellenbude.
Bei uns war es der Beistelltisch am Sofa. Gruselig!
Ach, und die Handtuchhaken aus dem Supermarkt. Über die habe ich mich auch immer geärgert. Die sind so aus Plastik rundlich – gerne in grausamen Farben. Ich hatte irgendwann mal gesagt „Ach, ein Haken wäre ja toll!“, und mein Valentin war großartig. Einen Tag später präsentierte er stolz einen Klebehaken. Super Idee, die Umsetzung wirklich flott – nur der Haken war grauenhaft.
Wenn Ihr mal genau nachdenkt, Ihr werdet auch so etwas haben. Und vielleicht könnt Ihr ein Austauschgeschenk finden. Ihr werdet Eure Junggesellenbude auch nicht vermissen, versprochen! Es wird nämlich etwas fehlen und hängt immer mit einem Satz wie “Können wir endlich mal dieses Teil entsorgen!” zusammen. Ihr kennt das Jungs? Habe ich mir gedacht!
Das Symbolgeschenk
Die Zeit ist eigentlich immer nur eins, zu knapp. Eigentlich jeder von uns fragt sich, wo denn die Zeit füreinander ist. Auch am Valentinstag. Dann müssen die Kinder noch aus der Kita geholt werden, kurz vor Schluss schon unter den bösen Blicken der Aufsicht. Die Fußballschuhe vom Sohnemann sind auch schon wieder zu klein, also noch ganz schnell ins Sportgeschäft, dann ganz flott einkaufen – nebenher Telefonate mit dem Chef führen, warum man irgendwas nicht fertig bekommen hat – Sohnemann davon abhalten (selbstverständlich mit dem Handy am Ohr, der Chef braucht ja auch noch eine Erklärung), jetzt den Fußball noch einmal in die Schaufensterauslage zu schießen. Dann will er auf dem Weg nach Hause, der nur einen kurzen Schlenker über den Supermarkt beinhaltet, unbedingt noch ein Eis / Schokoriegel / Rosinenbrötchen. Im Supermarkt treffen wir irgendeine Schnecke mit der wir Abi gemacht haben, die uns von ihrem stressigen Leben zwischen Maniküre und Golfplatz erzählt – so als Unternehmergattin – und dabei ist ihre Tochter selbstverständlich in einem blütenweißen Kleid, während unser Spross sich gerade noch die Schokofingerchen am Shirt abwischt und mit seiner eigentlich so niedlichen Zahnlücke grinst.
Wenn wir an einem solchen Abend – und da merken wir nicht unbedingt, dass es sich um den Valentinstag handelt – wirklich noch ein Abendessen zustande bringen, bevor Ihr nach Hause kommt, dann sind wir eigentlich total erschöpft! Wir wollen auch keine Zeit alleine, das ist doch Quatsch. „Ich nehme Dir mal die Kinder ab“ ist nicht das, was wir hören wollen. Wir wollen mal Zeit mit Euch verbringen. Dann müssen sich mal Patenonkel und Patentante einbringen (dann können die auch schon einmal üben) und wir machen einfach mal was zu zweit. Und wenn es nur ein Abend zu Hause mit einer Kerze und ganz viel Zeit ist, dann sind wir glücklich. Sozusagen ein Kaminfeuer to go. Finden wir sicher wildromantisch. In den nächsten Tagen zeigen wir Euch auf Facebook wie man ganz schnell etwas richtig tolles basteln kann.
Und wenn Ihr noch etwas anderes sucht, hier sind ein paar valentinstagfähige Geschenke für Euch aus unserem shop – und im yooyama Präsentshop gibt es auch noch ein bisschen.