Orientalischer Badespaß in grau und weiß

Mal wieder hat es mich übermannt: ich kam, sah und musste nachstylen! Und schon sieht mein Badezimmer aus wie eine orientalisches Badehaus.

Ich war letztes Wochenende mit meinen Freundinnen unterwegs, wir haben einen Wellnesstag in einem Hamam gemacht – dieses Damfbad, einfach wunderbar. Die feuchte Luft befreite die Atemwege, duftete herrlich nach allen möglichen orientalischen Aromen und war so entspannend. Ich habe mich danach gefühlt wie nach einer Woche Urlaub. Und als ich wieder zu Hause war, dachte ich darüber nach wie schade es ist, dass man das nicht auch zu Hause haben kann.

Aber wieso eigentlich nicht? Gut, okay, vielleicht kein Dampfbad – aber ich dachte darüber nach, wie man das heimische Bad zu einem entspannenden Raum machen kann.

Farben und Düfte – schnelles Umstyling für zu Hause

Das wichtigste waren die Farben und die Düfte. Den Tellak – also den Masseur, der einen mit warmem und kaltem Wasser übergießt – den können wir vielleicht nicht ersetzen, aber alles andere sollte doch vielleicht reichen. Die schnelle Umsetzung bedeutet, dass ich zunächst die vielen Farben reduziert habe.

Altrosa Fliesen – sonderlich beim Einzug, besonders im Leben und vermisst nach dem Auszug

Mein eigenes Bad ist eigentlich ziemlich untypisch, vor allem diese pinke Wand. Sie erinnert an die schrecklichsten Badezimmeralpträume, die ich während der Wohnungssuche hatte. Und doch habe ich dann irgendwann einmal gestrichen – glücklicherweise hatte ich nach einer Wand keine Lust mehr und der Rest blieb weiß. 

 Aber jetzt habe ich, wenn ich nicht eine größere Renovierungsaktion machen möchte, das gleiche Problem wie Leute, die in altmodisch gefließten Badezimmern ihrer Körperhygiene nachgehen. Sollte man sich in seinem Bad in den Altrosa 60ern wiederfinden, funktioniert es also auch. Man muss nur an einer Stelle diese Farbe aufnehmen – für Handtücher, Kerzengläser, Tiegelchen und Fläschchen für Crèmes und Öle – etwas muss die Farbe der Wände in den Raum hineintragen und nicht noch eine zusätzliche Farbe ins Spiel bringen. Eine super Lösung ist auch einfach ein schöner Blumenstrauß – macht gute Laune und sieht toll aus. Zu Hause habe ich das ganze dann mit den Farben silber und grau bzw. taupe kombiniert und mit Naturtönen abgerundet.

Apothekenflaschen – Dekoration mit dem besonderen Charme

Es gibt heute natürlich schon Kosmetikhersteller, die wirklich schöne Flaschen und Tiegel benutzen, aber die passen manchmal weder zum Budget noch zur Hautbeschaffenheit. Und dann sind es doch wieder die hässlichen blauen und sonst wie bunten Gegenstände. Die Hautcreme mit Niveau ist super, aber leider nicht unbedingt schön eingepackt. Obwohl die blaue Dose eigentlich immer geht. Und den Rest habe ich in Apothekerflaschen und passende Glasflaschen mit Pumpverschlüssen umgefüllt. Schon ist es nicht mehr das unschöne Sammelsurium aus ungleichen Flaschen, Fläschchen und Tiegeln. Etiketten im Stil von alten Apothekerflaschen runden das Bild ab.

Antike Hamamschalen für unzählige Ohrringe – der besondere Eyecatcher

Mit allen Fläschchen und Tiegeln wirkt das Badezimmer nun wie eine kleine Apotheke, jetzt brauchen wir noch den Hamam-Anteil. Die tollen Aluminium Tabletts und versilberten Hamamschalen werden jetzt dekorativ in Szene gesetzt. Ich brauche eines der Tabletts für Handtücher und habe es auf einen kleinen Hocker gestellt. Die kleinen Schalen benutze ich für verschiedene Kleinigkeiten, wie Ringe, Ohrringe und Kontaktlinsenutensilien. Mit ein paar Kerzen oder grauen Votivlichtern, einem aromatisch duftenden Badezusatz und guter Lektüre fällt nun der fehlende Tellak überhaupt nicht auf – und ich kann abends einfach noch einmal entspannt baden und danach ins Bett fallen. Wer braucht da noch Baldrian? Wirkt fast wie ein ganzer Tag und damit fast wie eine Woche Urlaub. Und wenn ich dazu keine Zeit habe, ist die neue Dekoration im Badezimmer eine kleine Frischzellenkur – weil man ja weiß, wie entspannend es sein kann. Wirklich und ehrlich ausprobiert!

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